Sind eigentlich alle auf Anabolika?
Zwar hat man sich nun einen kleinen Schritt Richtung körperlicher Gesundheit genähert, doch die Erektionsfähigkeit ist nicht zwangsläufig direkt wiedergekehrt. Seit langem kommt es auch im Freizeitsport, vor allem in der Bodybuilderszene, zum Missbrauch leistungssteigernder Mittel. Steroide werden auch eingesetzt, wenn der Körper selbst nicht genügend lebenswichtige Glucocorticoide produziert.
- Wieso Sie im Sport nicht zu Drogen greifen sollten und wie sich die Steroide auf Ihre Gesundheit auswirken, erfahren Sie in diesem Praxistipp.
- Natürliche Steroide sind außer im menschlichen Organismus auch in Tieren, Pflanzen und Pilzen zu finden.
- Es gibt jedoch nur wenige Daten, die die Wirksamkeit einer solchen Therapie belegen, und kaum Leitlinien über die Beeinflussung der Grunderkrankungen durch Androgen-Supplemente.
- Diese reichen von Akne über Bluthochdruck bis hin zu Aggressionen und sogar Psychosen.
- Sie verglichen 41 gegenwärtige und 31 ehemalige Doper im Alter von rund 30 Jahren mit 21 Altersgenossen.
Ein sehr niedriger Testosteronspiegel wird in der Medizin auch als Hypogonadismus bezeichnet. Er führt nicht nur zu einem verminderten Sexualtrieb, sondern auch zu Erektionsstörungen und einer geringeren Spermienzahl. Im schlimmsten Fall macht der Hypogonadismus den Mann also unfruchtbar. Wem die Nebenwirkungen zu bunt wurden oder sich anderweitig seinen körperlichen Idealen nähern will und Anabolika absetzt, steht vor einem Dilemma.
Präparate
Da die wenigsten Anwender offen über ihren Anabolika-Konsum sprechen, rät Nieschlag, auf charakteristische Symptome zu achten. „Vor allem Akne und Striae fallen häufig auf“, sagt der Endokrinologe im Gespräch mit dem Deutschen Ärzteblatt. Weitere Hinweise bieten das Blutbild mit erhöhten Hämatokritwerten oder auch ein ungünstiges LDL/HDL-Profil.
Dazu kann das Krebs- und Herzinfarktrisiko steigen, auch psychische Veränderungen wie Depressionen oder zunehmende Aggressivität und Schlafstörungen sind einige der massiven negativen Begleiterscheinungen. Dabei schadet Steroiddoping dem Körper, es kann sogar lebensgefährlich sein. Eine zunehmend unreine Haut ist nur das geringste Problem – die Folgen reichen von einem geschädigten Herz-Kreislauf-System über Depressionen bis hin zu Schlaganfall und Krebs (siehe »Nebenwirkungen und Folgen von Steroiddoping«).
Mögliche Unfruchtbarkeit durch Anabolika
Laut Diel lassen sich zwischen akuten, mittelfristigen und langfristigen Nebenwirkungen unterscheiden. Eine der akuten Konsequenzen kriegen die Doper wahrscheinlich gar nicht mit. Denn wer in hohen Dosen künstliches Testosteron zuführt, legt damit die körpereigene Produktion lahm.
Nebenwirkungen von Anabolika im Überblick
Selbst dann könnten einige der negativen Auswirkungen irreversibel sein – Haarausfall und andere Erkrankungen sind nicht immer etwas, bei dem man die Uhr zurückdrehen kann, nachdem der Schaden eingetreten ist. Unter hohen Dosen Anabolika – beispielsweise 500 g bis g Testosteron Enanthat pro Woche – sind Aggressivität, übertriebenes Selbstvertrauen, Hyperaktivität bis hin zu psychotischem Verhalten beschrieben. In einer Befragung von 500 Bodybuildern und Athleten gaben 60 % an, derartige Mengen einzunehmen.
Auch nach Organtransplantationen sind Steroide von großer Bedeutung. Verabreicht werden diese Präparate sowohl als Injektion, in Form von Tabletten und Inhalation als auch zur örtlichen Anwendung in Form von Salbe. Um eine zu hohe und damit gefährliche Dosierung zu vermeiden, muss die jeweils richtige Dosis individuell ermittelt werden.
Allgemeine Nebenwirkungen von Anabolika
Androgene und Anabolika wirken auf die Talgdrüsen der Haut, wobei deren Entwicklung und Aktivität beeinflusst wird. Eine verringerte Ausscheidung von Natrium bewirkt eine vermehrte Wassereinlagerung im Gewebe und führt somit zu einer Zunahme des Körpergewichts. Auch Narkotige rufen schwerwiegende Nebenwirkungen hervor, wie wir hier anhand des Narkoanalgetikums Morphin erläutern. Bei den Nebenwirkungen des Morphins wird generell zwischen akuten und chronischen Wirkungen unterschieden.
Anabole Steroide und Doping
Dazu gehören unter anderem Psychosen, Halluzinationen und eine schwere psychische Abhängigkeit. Seit Ende 2015 gibt es in Deutschland ein Anti-Dopinggesetz, das die Einnahme von Anabolika zum strafrechtlichen Verstoß macht – wenn kein medizinischer Grund für den Konsum vorliegt. “Es war schon immer verboten, solche Substanzen zu verkaufen, denn sie fallen alle unters Arzneimittelgesetz”, sagt der Biochemiker.
Anabolika-Nebenwirkungen: Erektionsstörungen als Preis für Muskel-Sixpacks
Dabei ist interessant, dass noch in einem umfassenden Review von 1991 die medizinische Profession die Effekte einer Placebowirkung zuschrieb, obwohl seit den 1970er Jahren ein regelrechter Anabolika-Boom eingesetzt hatte (6). Wenn aber bereits Kinder oder Jugendliche die Substanzen erhalten, führt die Aktivierung der endochondralen Knochenbildung zu einem verfrühten Schluss der Epiphysen. Bedrohlich wird es dann, wenn die Langzeiteinnahme das Herz schädigt. Testosteron wirkt in der Zellkultur direkt apoptotisch auf die Kardiomyozyten.
Die Pumpfunktion der Sportler, die die Einnahme eingestellt hatten, war wiederum normal. Die Autoren vermuten, dass sich die Pumpfunktion der linken Hauptkammer erholen kann, sobald die bigpharma247.com Einnahme gestoppt wird. Die Entspannungsfähigkeit des Herzmuskels, blieb dagegen selbst bei den Teilnehmern, die ihren Anabolika-Konsum bereits eingestellt hatten, weiterhin reduziert.